TAUCHEN
Faszinierende UnterwasserweltTauche ab und entdecke die Unterwasserlandschaft Fuencalientes
Ganz ohne Zweifel liegen die besten Tauchplätze La Palmas in Fuencaliente. Der Turm und die Kreuze von Malpique, die junge Lava in Las Cabras, die Südspitze erreichbar von Los Molinos oder dem Faro – einzigartig.
Wenn man die Südspitze La Palmas von oben sieht, lässt sich schon erahnen, warum hier einige der besten Tauchspots der Kanaren liegen. Wild, vulkanisch, der von Wellen umspülte Südzipfel am Faro – anziehend und abschreckend in einem. Wie sanft und hübsch es im Wasser ist, sieht man erst, wenn man reinschaut: Fische in allen Farben, Formen und Größe, Lavalandschaften, bunte Schwämme, flach und lichtdurchflutet, und nach wenigen Metern geht es in die Tiefe. Angenehme Temperaturen von bis zu 24 Grad im Sommer und 19 Grad im Winter sorgen für Spaß im Wasser in jeder Jahreszeit.
Die Südspitze Fuencalientes muss man einfach auch vom Wasser aus gesehen haben. Damit das wirklich jeder machen kann, bieten die Tauchcenter Schnorcheltouren und Schnuppertauchen an – und natürlich kann man hier wunderbar tauchen lernen. Und für alle, die schon tauchen können – ganz egal auf welchem Niveau – sind hier einige Spots, an denen man diese Tauchgänge machen kann, die man nie wieder vergisst.
Tauchplätze im Süden La Palmas
Tauchspots mit einer herausragenden Artenvielfalt, die Wälder aus Schwarzen Korallen in der Tiefe, die abenteuerlichen Zufahrten – die Tauchplätze im Fuencaliente sind die spektakulärsten.
Las Cabras
„Die schwarze Wüstenlandschaft, der starke Wind und die ständige Wellenbewegung stehen in einem krassen Gegensatz zu der Ruhe, die hier den größten Teil des Jahres unter Wasser herrscht. In dieser Gegend ist die Sicht fast immer überwältigend, so dass hier schon alles gesichtet werden konnte, Schwärme von Teufelsrochen und sogar ein majestätischer Walhai.
Natürlich haben wir von so einer Begegnung geträumt, als wir diesen Spot erkundet haben. Wir konnten die hohen Felswände hinunterschauen, um zu sehen, ob wir Glück haben. Schwer beeindruckt von der spektakulären Landschaft sind wir zum Fuß der Felswand hinabgetaucht, um die Schlupflöcher der Igelfische und Zackenbarsche zu erkunden. Auf dem Weg zurück konnten wir dann gar nicht glauben, was wir sehen.
Der Tauchgang startet am Strand. Wir tauchen Richtung offenes Meer, bis wir an die Wand kommen. Hier können wir entweder immer dem Rand folgen, oder bis zu jeder beliebigen Tiefe abtauchen. Auf dem Rückweg muss man unbedingt durch den Torbogen, der sich in einen der großen Felsen eingegraben hat, und zwischen den Felsen nach den vielen kleinen Lebewesen suchen, die sich hier versteckt halten.“
Text: Tauchführer La Palma
oceanografica.com
Malpique – Las Cruces
„Wenn wir auf La Palma einen Ort auswählen müssten, an dem wir Piratenschätze suchen, dann wäre es ohne Zweifel dieser Spot. Die lokalen Taucher haben uns von den vierzig Kreuzen erzählt, die hier zu Ehren der Mönche versenkt wurden, die einst bei einem Piratenüberfall ums Leben kamen. Und natürlich von dem beeindruckenden Turm, der nur für erfahrene Taucher erreichbar ist.
Es ist nicht einfach zu beschreiben, wie sich dieser Tauchplatz anfühlt. Als wir uns zunächst einen Überblick verschafft und über die Kreuze getaucht sind, schnürte es uns förmlich die Luft ab angesichts dieses unheimlichen und zugleich beeindruckenden Anblicks. Unser lokaler Guide hat uns dann über einen kleinen Balkon von der beeindruckenden Wand weg mitten ins Blau geführt. Langsam tauchte dort aus dem Nichts der Turm auf, ein gewaltiger Monolith, der aus 50m Tiefe bis 30m hochragt und über und über mit Schwarzen Korallen bewachsen ist.“
Text: Tauchführer La Palma
oceanografica.com
Punta de Los Molinos
„Wir erreichen diesen abgeschiedenen Ort über eine sandige Piste, die sich durch die Lavawüste zieht – eine Landschaft aus scharfen Lavafelsen, schwierig zu durchqueren. Die Landschaft außerhalb des Wassers ist wüst und windig, im krassen Gegensatz zu dem, was wir unter Wasser vorgefunden haben. Dort ist alles bunt, in verschiedenen Blau- und Grüntönen gefärbt, und voller Leben.
Direkt am Einstieg finden wir auf beiden Seiten der kleinen Bucht Tunnels, die sich durch den massiven Fels gegraben haben. Was uns an diesem Spot am meisten überrascht und in Entzücken versetzt hat sind diese bizarren Formen, die die Lava bei dem Kontakt mit dem Wasser angenommen hat. Wenn man diese Formen sieht ist es nicht weiter schwer, sich den roten, glühenden Lavastrom vorzustellen, der sich langsam ins Wasser ergießt, es zum kochen bringt und zu festem Fels wird.
Nach dem Einstieg vom Strand ist der Grund zunächst eben und fällt dann langsam ab, bis man an die Wand kommt, die schwindelerregend steil in verbotene Tiefen abfällt. Wir steigen ab bis zu den Schwarzen Korallen und lassen uns von einer starken Strömung Richtung Süden tragen. Von dort aus erreichen wir einige spektakuläre Lavafinger. Schwer beeindruckt von diesem Tauchplatz kommen wir zurück, immer noch in all dem schwelgend, was jeder von uns gesehen hat.“
Text: Tauchführer La Palma
Faro de Fuencaliente (Leuchtturm)
„Den heutigen Tag haben wir mit einem Besuch in dem Interpretationszentrum des Marineschutzgebiets begonnen. Danach sind wir, angetrieben von den Naturforschern der Gruppe, tauchen gegangen – diesmal vor allem auf der Suche nach den achteckigen Basaltformationen. Unterwegs konnten wir ein paar Trompetenfische beim Jagen beobachten und einem Igelfisch zuschauen, wie er einen Seeigel verspeist. In einer der kleinen Höhlen schwamm ein Roter Schweinfisch hin und her, unschlüssig, ob er sich vor uns verstecken will oder doch die Neugier siegt. Schon wieder nah beim Ausstieg lieferte eine Gruppe Makrelen ein fantastisches Schauspiel, die einen Schwarm Gelbstriemen rumscheuchten, der sich rund um die Felsen nah am Strand versammelt hatte.
Dank unserer lokalen Guides, die mit Hilfe eines Kompasses die Navigation übernommen hatten, konnten wir hier einen fantastischen Tauchgang erleben. Der Spot stellt in Sachen Orientierung eine Herausforderung dar, da der Grund sehr einheitlich ausschaut und zudem die häufigen Strömungen es erschweren, den Kurs zu halten.“
Text: Tauchführer La Palma
oceanografica.com
Ausflüge ins Meer: Ein toller Tag für alle
Tauchen ist nicht nur den herausragenden Schwimmern und Sportlern vorbehalten: Jede und jeder kann einen Tag im Meer geießen, mit der Aktivität, die für dich die beste ist.
Schnorcheln
Wenn du das Meer liebst und gerne sehen möchtest, wie es unten aussieht, kannst du ei einer Schnorcheltour viel von der Oberfläche aus entdecken. Wer regelmäßig schnorcheln geht, kann das an allen Stränden auf eigene Faust erkunden – nur etwas Vorsicht mit den Strömungen. Aber natürlich kann dir ein ortskundiger Guide noch einiges zeigen, das du alleine nicht findest – mit Guide ist es nicht nur sicherer, sondern auch interessanter. Die Guides im Divecenter beraten dich gerne und zeigen dir die besten Spots.
Schnuppertauchen und Tauchkurse
Wenn es dir an der Oberfläche nicht genug ist und du runtermöchtest, zwischen den Fischen umherschwimmen, dabei atmen können – dann ist es an der Zeit, einen Schnuppertauchgang zu machen oder in einem mehrtägigen Kurs tauchen zu lernen. Fuencaliente, der kleine Ort in den Bergen, ist erstaunlicherweise der perfekte Ausgangspunkt dafür: Da der Wind fast immer aus einer nördlichen Richtung kommt, gibt es im Süden immer eine ruhige Ecke. Perfekt, um sich langsam an den Atlantik zu gewöhnen. Du fängst ganz flach an, wo schon jede Menge zu sehen ist – und mit jedem Schritt kommst du ein bisschen tiefer. Die hervorragenden Tauchlehrer auf der Insel begleiten dich Schritt für Schritt in deine neue Leidenschaft.
Tauchen bei Tag und bei Nacht: Tauchausflüge
Wer schon tauchen kann, hat sicher schon von den Top-Plätzen wie dem Torre de Malpique gehört. Die Tauchcenter vor Ort kennen diese Spots wie ihre Westentasche und bringen euch zu dem ein oder anderen Einstieg, den kaum jemand sonst besucht. Nah am Marineschutzgebiet gelegen und von Meeresströmungen umspült beherbergt die Südspitze eine unglaubliche Artenvielfalt. Die bunten Fische in dieser jungen Lavalandschaft – man muss es einfach gesehen haben.