GESCHICHTE

Lerne die fast zweihundertjährige Geschichte unserer Gemeinde kennen

In der Geschichte der Gemeinde sticht ein Begriff besonders hervor: Vulkane. Nicht weniger als vier Vulkanausbrüche sind in den letzten 343 Jahren über die Zone hineingebrochen. Blicken wir auf die geringen Trinkwasservorkommen, das nicht immer freundliche Klima und die wiederholten Vulkanausbrüche, kann man sich denken, dass die ersten Siedler einiges ertragen mussten, als sie hier ansässig wurden.  Bei den Vulkanausbrüchen haben die Fuencalenteros ihre besten Anbauflächen, ganze Ernten und einige sogar das Leben verloren. In den Chroniken der Stadt wird berichtet, dass viele Anwohner nach solchen Ausbrüchen in andere Orte gezogen sind, um der verzweifelten Lage zu entgehen.

Durch die Installation einer Wasserversorgung hat sich alles geändert. Das Land, das so unfruchtbar wirkte, hat nichts weiter gebraucht als Wasser, um Früchte zu tragen. Die Küste Fuencalientes, bestehend aus Lava der letzten Vulkanausbrüche, ist heute mit 250 Hektar Bananen bepflanzt. Unter dem Lavaschotter, der wie ein Schwamm die Feuchtigkeit speichert, liegt fruchtbarer Boden. Hier gedeihen die berühmten Malvasía-Weine und andere Pflanzen, die viele Jahre lang die wichtigste Einkommensquelle des Ortes waren. Die Landwirtschaft hat über lange Zeit die Einwohner von Fuencaliente ernährt und ist auch heute noch neben dem Tourismus die zentrale Beschäftigungs- und Einkommensquelle.

67% der Fläche Fuencalientes stehen unter Naturschutz – eine Zahl, die die hohe Bedeutung der Natur und ihrer Attraktivität für Besucher deutlich macht. Diese besonders geschützte Landschaft hat dazu beigetragen, dass die Anzahl an Übernachtungsplätzen für Touristen stetig gestiegen ist. Das größte Hotel La Palmas befindet sich hier, an der vulkanischen Küste, umgeben von Bananenplantagen.

Wenn wir über die Geschichte von Fuencaliente reden, darf natürlich die Fuente Santa (heilige Quelle) nicht vergessen werden. Die Thermalquellen wurden bereits vor der Besiedlung durch Spanien von der Urbevölkerung genutzt. Später zog es Kranke aus ganz Europa und Amerika in den Ort, die auf Heilung ihrer Krankheiten wie der Syphilis, Lepra, Rheuma, Arthrose und anderer Hautkrankheiten hofften. Sie brachten dem sonst ärmlichen Ort ihren Namen – „heiße Quelle“ – und ein beträchtliches Einkommen, wurde sie doch zur Haupteinnahmequelle der Insel. Leider wurde die berühmte Quelle bei einem Ausbruch des Vulkans San Antonio 1677 unter Lava verschüttet. Mehr als drei Jahrhunderte lang gab es zahlreiche Versuche, sie wiederzufinden. Jede Generation machte sich erneut auf die Suche, bis schließlich im Jahre 2005 eine Gruppe von Ingenieuren um Carlos Soler im Auftrag der kanarischen Regierung gelang, sie beim Bau eines Stollens zu finden. Heute kann man hier Wasser mit Temperaturen bis zu 50ºC finden.

Im 19. Jahrhundert begann für Fuencaliente der Weg in die Unabhängigkeit. Die Bevölkerung war unzufrieden mit der Entfernung zu den Ämtern, so dass sie sich am 19.2.1937 von Mazo getrennt und als eigenes Municipio konsolidiert haben.

“En el pago de Fuencaliente Lugar de Mazo Isla de La Palma hoy domingo diez y nueve de Febrero de mil ochocientos treinta y siete Años reunidos en la Sala consistorial bajo la presidencia del Sr. D. José Yanez Pérez Alcalde primero constitucional de dicho lugar por Ante mi el presente Secretario los Señores Electores nombrados por votación popular según consta en la nota de la Junta Parroquial Selebrada en el Domingo dose del presente mes Según lo dispuesto por la Exma. Diputación provi. en oficio de ciete de Dicb. de mil ochosiento treinta y seis después de haver conferenciado estos señores entre si sobre las personas que podían desempeñar los empleos municipales de Republica que Son en este pago un Alcalde Cuatro Regidores y un procurador cindico con arreglo al Articulo 4º del Decreto de  Cortes de veinte y tres de Mayo de mil ochocientos doce y lo fueron por haver reunido la pluralidad absoluta de votos D. Antonio Hernández Rodríguez para alcalde por seis botos D. Mariano Pérez Rios para segundo Regidor con cuatro botos D. Blas Hernández García para tercero Regidor con cinco botos D. Antonio Felipe Torres para cuarto Regidor con cinco botos para procurador Sindico D. Marcos Doming. Con siete botos con lo que se disolvió y concluyo el apto que firma el Sr. Presidente con su señal de cruz acostumbrada del que presente secretario da fe”.

Wörtliche Niederschrift der Gründungsversammlung von Fuencaliente